Dome Plateau (La Boca Arch, Caves Spring, Mining Cabins) / Moab•Zeitbedarf: 8-10 Stunden ab/bis Moab•Länge: round-trip etwas mehr als 20 Meilen offroad ab/bis HW 128 (plus etwa 70 Meilen An-/Abfahrt von Moab •Lage: nordöstlich von Moab am HW 128•Fahrzeug: 4WD Hi/Lo HCVorweg sei gesagt, dass diese Tour nur mit einem geeigneten Fahrzeug und einem erfahrenen Fahrerdurchgeführt werden sollte. Ich persönlich würde für diese Strecke von den Miet SUV jeden "Trail Rated" Jeep,aber auch einen Nissan Pathfinder oder X-Terra als geeignet ansehen. Ein Toyota Cruiser FJ oder ein Hummergeht natürlich auch - ich weiß aber nicht, ob die noch irgendwo angeboten werden. 4WD Hi/Lo und hoheBodenfreiheit sind absolut unerlässlich. Auch sollte man Kenntnis davon haben, wann man wie welchetechnischen Hilfsmittel des Fahrzeuges einsetzt.Sind diese Voraussetzungen erfüllt, erwartet einen eine herausfordernde Tour durch eine größtenteilsabgeschiedene und einsame Gegend mit einigen Arches, Caves, schönen Cliffs aus hellem Entrada-Sandsteinund einer verlassenen Miene. Das Highlight ist sicherlich der beeindruckende La Boca Arch, den man von allenSeiten erforschen kann. Wir sind bei unserem Besuch hier erst ganz am Ende der Tour in der Nähe desHighways wieder einem anderen Menschen begegnet. Man sollte also für einen worst case (wie immer) gutvorbereitet sein. Außerdem empfehlen wir, sich genau an die hier beschriebene Route zu halten. Es gibt ein ganzes Netz vonDirtroads dort oben, und wenn man nicht genau weiß wohin man will, kann man schnell die Orientierungverlieren. Die Zufahrt zum Dome Plateau befindet sich etwas mehr als 30 Meilen nordöstlich von Moab am Highway 128 inder Nähe der bekannten Dewey Bridge. Von Moab kommend überfahren wir diese und biegen unmittelbar danach in die links abgehende Gravel Roadein. Sobald der Asphalt verlassen ist, stellen wir den Meilenzähler unseres Autos auf Null.0,0MeilenDer erste Teil der Route führt über privates Land. Selbstverständlich verhalten wir uns hier respektvoll undbleiben auf den Wegen. Es geht langsam bergauf.0,5 MeilenEs beginnt ein Abschnitt mit einigen Felsstufen (siehe Fotos oben und unten). Die ersten führen herunter, dienächsten gleich darauf wieder hinauf. Slickrock- und felsige Abschnitte wechseln sich im weiteren Verlauf abund man kommt nur langsam voran. 1,2 MeilenWir kommen an ein Gate (das wir so hinterlassen wie wir es vorgefunden haben) und haben hier einen schönenBlick von oben auf die Dewey Bridge und den Colorado River.1,5 MeilenDie schlimmsten Felsstufen haben wir erstmal überstanden. Wir halten uns links (rechts führt ein Abzweig zueiner riesigen Alkove im Felsen).2,8 MeilenRechts geht ein Weg zu dem 2010 zusammengefallenen Arrowhead Arch ab (dead end). Wenn wir diesenangeschaut haben (oder auch nicht) und wieder zurück auf der "Hauptstrasse" sind, stellen wir denMeilenzähler wieder auf Null.0,0 MeilenWeiterfahrt nach Arch-Besichtigung auf "Hauptstrasse".0,6 MeilenRechts sieht man in weiter Entfernung einen weiteren Arch, das “Squaw Window”. Außerdem kann man einenBlick auf die bisher zurückgelegte Strecke werfen. Topo-Karten nennen die Gegend hier Squaw Park.1,0 MeilenLinks halten.1,1 MeilenJetzt kommt die für mich kniffligste Stelle der gesamten Tour. Man muss einen sehr steilen Hügel hinunter inden Yellow Jacket Canyon fahren. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten und Wege. Diese gilt es vorher genau zuinspizieren, um den für sich besten Weg hinunter zu finden. Dieser kurze Abstieg erlaubt keine Fahrfehler. Wirhaben uns für eine links ansetzende S-Kurve entschieden. Heil unten angekommen fahren wir wieder hinaufund dann weiter auf dem nun meist sandigen Weg. Das Haarsträubende an dem Abhang kommt auf denfolgenden Fotos allerdings nicht richtig rüber.2,7 MeilenWir kommen an eine Kreuzung und fahren geradeaus. 3,5 MeilenEs geht hinab in einen kleinen Canyon. Heraus nehmen wir die rechte Spur (s. mittleres Bild unten). Imweiteren Verlauf wird die Strecke ab Meile 5,0 wieder etwas felsiger.5,3 MeilenWir erreichen eine Kreuzung - an die wir später wieder zurückkehren - und fahren geradeaus.5,4 MeilenWir kommen an eine 3-Way Gabelung und fahren rechts.5,6 MeilenHier ist meiner Meinung nach für ein Fahrzeug mit Strassenbereifung Schluss, was aber nicht tragisch ist, dader La Boca Arch nur noch einen kurzen Fußmarsch entfernt liegt. Vor uns geht es einen Hügel hinunter, an dessen oberem Ende eine Felsstufe mit hohem vertikalen Versatzliegt. Hinunter zu fahren wäre nicht das Problem, aber man muss hier auch wieder hinauf und das ist ausmeiner Sicht nur mit Offroad-Reifen risikolos möglich. Wir parken also unseren Wagen in der kleinen"Parkbucht" und laufen die restlichen knapp 0,2 Meilen in der Jeep-Spur zum La Boca Arch. Man kann sowohl inihn hinein als auch hinter ihn klettern und er spendet schönen Schatten für ein verdientes Picknick. Erst zurück in Deutschland haben wir entdeckt, dass es gar nicht so weit entfernt vom La Boca mit demkleineren (und versteckten) Harold's Arch noch einen zweiten Steinbogen hier gibt. Wir fahren jetzt zurück zu der großen Kreuzung, an der wir vorhin bei Meile 5,3 schon waren und stellen denMeilenzähler wieder auf Null.0,0 MeilenWir biegen links an der Kreuzung ab. Wir fahren jetzt auf einer sehr gut zu fahrenden sandigen Road.2,6 MeilenWir erreichen die gigantischen Höhlen von Caves Spring, die links liegen. Nach der Erkundung halten wir uns rechts und fahren weiter in nordöstliche Richtung (1. Foto unten). Wirhaben bald einen guten Blick auf diesen markanten Felsen (2. und 3. Foto unten).3,7 MeilenHier fahren wir weiter geradeaus und ignorieren die rechts abgehende Spur.4,1 MeilenWir überfahren ein Cattle Guard.4,4 MeilenEs kommt nochmal ein kleiner felsiger Anstieg (siehe Fotos unten), nach dem wir links abbiegen. Weiter gehtes dann über Slickrock.4,6 MeilenEin etwas steilerer Anstieg, nach dem wir nun rechts abbiegen.5,4 MeilenRechts abbiegen.6,0 MeilenLinks abbiegen.6,6 MeilenWir erreichen die beiden alten verlassen Cabins des Owl Draw Mining Camps. Der Eingang zur Miene liegt aufder anderen Strassenseite den Hang hinunter. Bei unserem Besuch lag hier ein seltsamer Geruch in der Luft.Ein Fachmann wüsste anhand dessen sicher, was hier einst abgebaut wurde.7,3 MeilenEtwas felsiger Abstieg.7,6 MeilenLinks halten.8,9 MeilenDurch den Zaun fahren. Bald danach fährt man auf eine Badland-Landschaft zu. In der Ferne sieht man schonden Highway 128. Die Landschaft wird zunehmend uninteressant.11,7 MeilenLinks halten (rechts geht der bekannte Kokopelli's Bike Trail ab).12,2 MeilenWir haben kurz nach dem Corral mit dem Highway 128 wieder Asphalt unter den Rädern und alle Prüfungenunbeschadet überstanden. Wenn wir nach rechts auf den Highway auffahren gelangen wir zurück nach Moab,wo sicher irgendwo schon ein kühles Bier auf uns wartet.Wir haben die Tour sehr genossen und können sie all denen empfehlen, die die großen Highlights in der Gegend schon gesehen haben und etwas Neues suchen. Sie bietet einiges an Abwechslung und diverse Adrenalinschübesind auch inklusive.Auch für all diejenigen, die sich in Moab einen Jeep mieten und sich etwas fordern wollen (ohne gleich denPritchett Canyon oder Rusty Nail anzugehen), ist diese Strecke durchaus interessant. pdf-Druckversion Stand: Mai 2012